LivingBaWüPrimer Aufbau eines Living Lab

Derzeit leben rund 93% der über 65 – Jährigen in Privatwohnungen, nur rund 7% verbringen ihre letzte Lebensphase in stationären Einrichtungen. Auch in Zukunft wird die Pflege alter Menschen überwiegend in Privathaushalten stattfinden. Dies wirft Fragen nach Versorgungssicherheit, Versorgungsqualität und Finanzierung auf. Smart Home Technologien können dazu einen wertvollen Beitrag leisten, wenn Pflegedienstleister, Angehörige und Unterstützungsnetzwerke eng zusammenarbeiten.

 

 

Living Labs für Ambient Assistant Living (AAL)
Diese Zusammenarbeit muss allerdings intensiv erprobt werden, um die Einsatzmöglichkeiten, Potenziale, aber auch die Grenzen der neuen Technologien besser zu erfassen. Feldversuche, sogenannte Living Labs, können dabei helfen, die Akzeptanz, Nützlichkeit und Angemessenheit von Smart Home Technologien praxisnah zu untersuchen. Ein derartiges Living-Lab für Ambient-Assisted-Living (AAL), in dem über einen längeren Zeitraum Felderfahrungen gesammelt werden können, existiert bisher in Baden Württemberg jedoch noch nicht.

Möglichkeiten zur Realisierung eines Living-Labs
Ziel des Projektes „LivingBaWüPrimer“ war es ein Konzept zu erstellen, das die Realisierung eines solchen Living Labs in Baden-Württemberg bzw. in der Region Neckar-Alb ermöglicht. Der Schwerpunkt lag hier in aktiver Nutzerintegration und dem Zusammenspiel aller Beteiligten (Forschung, Dienstleister und Industrie/Handwerk) einschließlich der öffentlichen Hand. Zudem sollte durch die gezielte Einbindung verschiedener Nutzertypen als Koproduzenten  die sozialen wie auch die technischen Innovationen und Dienstleistungen schneller und passgenauer entwickelt und dadurch die Akzeptanz und Verbreitung von Neuerungen signifikant erhöht werden.

Großes Interesse der Kooperationspartner an der weiteren Umsetzung
In diversen Treffen mit allen Kooperationspartnern sowie mit Vertretern der jeweiligen Landkreise konnte ein Überblick über die IST-Situation gewonnen werden. Darauf aufbauend wurde ein Konzept zur Realisierung eines Living Labs in Baden-Württemberg erstellt und in einem Abschlussbericht zusammengefasst. Dabei wurden Notwendigkeiten, Chancen und Grenzen sowie Umsetzungsstrategien erörtert. Angesichts des großen Interesses der beteiligten Kooperationspartner an einer weiteren Zusammenarbeit und der Umsetzung der aufgezeigten Aktionsschritte, soll der Abschlussbericht dahingehend konkretisiert werden, dass sie als konkrete Umsetzungsempfehlung für die Landkreise eingepflegt werden.

Für weitere Informationen zum Projekt „LivingBaWüPrimer“ kommen sie gerne auf uns zu.

 

Kontakt

Dr. Barbara Steiner
BruderhausDiakonie Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg
barbara.steiner@bruderhausdiakonie.de